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Die fünfzehnte Beracha des Schemonee Esree – Geber Tefilla – Teil 61

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Die fünfzehnte Beracha des Schemonee Esree – Geber Tefilla – Teil 61

15. Et Tsemach: Malchut Bet David – Königtum Davids – Herrschaft des Hauses David

אֶת צֶמַח דָּוִד עַבְדְּךָ מְהֵרָה תַצְמִיחַ. וְקַרְנו תָּרוּם בִּישׁוּעָתֶךָ. כִּי לִישׁוּעָתְךָ קִוִּינוּ כָּל הַיּום. בָּרוּךְ אַתָּה ה’, מַצְמִיחַ קֶרֶן יְשׁוּעָה:

Übersetzung: Den Spross Davids, Deines Dieners, lass bald emporspriessen, und sein Ansehen erhöhe durch Deine Hilfe, denn auf deine Hilfe hoffen wir den ganzen Tag. Gelobt seist Du, Ewi-ger, der Ansehen und Hilfe emporspriessen lässt.

Diese Beracha ist eine Bitte, demnächst Maschi’ach zu senden, der Überlieferung nach ein Nachkomme Davids. Tsemach bedeutet wörtlich “Spross”, was einen langsamen, kaum wahrnehmbaren Wachstumsprozess bedeutet. Jeschua bedeutet eine plötzliche Hilfe. Chazal sagt, dass, obwohl die Ge’ula anfänglich von den Verdiensten von Am Jisrael abhängt und von ihnen beschleunigt oder verzögert wird, so G’tt eine Frist für die Ankunft der Ge’ula gesetzt hat. Wenn die Ge’ula also nur von Am Yisra’el abhängt, ist dies ein langsamer Wachstumsprozess, aber wenn dies nicht ausreicht, manifestiert sich die Ge’ula als eine plötzliche Hilfe, als Yeschua (Artscroll).

Jüdische Sicht der Geschichte

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Unsere Auffassung von Geschichte, die es in der klassischen griechischen Philosophie nicht gab, ist typisch jüdisch: die Idee der Einheit der menschlichen Geschichte, die allen Ereignissen, die sich im Laufe der Jahrhunderte ereignet haben, Bedeutung zuweist. Unsere Geschichte hat einen absoluten Anfang, die Schöpfung, kommt zum Zentrum der Offenbarung auf dem Berg Sinai und nähert sich ihrem endgültigen Ziel in der Erlösung durch Maschi’ach.

“Selbst wenn er lange wartet, hoffe ich immer noch, dass er jeden Tag kommt.” Messianismus ist kein kultureller Optimismus, wobei die Humanisierung der Gesellschaft allmählich zu einer weltweiten messianischen Glückseligkeit führen muss. Die Geschichte hat diese Erwartung widerlegt.

Die messianische Erlösung erfolgt schrittweise. Wir kennen den Maschi’ach Ben-Josef, der letztendlich verliert, und den Maschi’ach Ben-David, der triumphieren wird. Das entscheidende Kriterium für Maimonides “Erfolg” bleibt: Wer es schafft, messianische Erwartungen zu verwirklichen, ist der wahre Maschi’ach. Hier sind die Wege des Judentums und des Christentums unwiderruflich getrennt.

Gleichnis

Wie sollen wir uns die messianische Ära vorstellen? In der messianischen Zukunft wird ein Nachkomme von König David die ganze Welt zu G-tt zurückbringen. Aber Maimonides sagt: “Glaube nicht, dass sich in der Zeit des Messias etwas in der gegenwärtigen Weltordnung ändern wird oder, dass etwas Neues entstehen wird.” Die Welt bleibt wie sie war. Das Wort des Propheten Jesaja (11: 6), dass der Wolf am Lamm liegt, der Leopard am Bock, ist nur ein Gleichnis, in dem treffend dargestellt wird, wie Israel ohne Furcht unter den Nationen leben wird. Wir werden jedoch zu einem universellen Friedensreich der Liebe und Gerechtigkeit. Kriege gibt es nicht mehr, G’ttes Wort wird die ganze Welt von Zion aus erfassen. Alle Nationen werden die g´ttlichen Erwartungen in Harmonie und Einheit erfüllen.

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