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DIE TRÄUME VON PHARAO – Parascha Mikez

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DIE TRÄUME VON PHARAO – Parascha Mikez

DIE TRÄUME des PHARAO

Nach zwei vollen Jahren hatte Pharao einen Traum. Er träumte, dass er am Nil stand. Er sah sieben Kühe dem Nil entsteigen. Es waren schöne Kühe, die viel Fleisch auf den Rippen hatten…..

Danach entstiegen wieder sieben Kühe dem Wasser. Diese waren hässlich und mager….Und diese fraßen die sieben schönen, fetten Kühe auf….Aber als sie diese aufgefressen hatten, war hiervon bei ihnen nichts zu sehen: sie sahen immer noch genau so mager aus, wie früher… Der Pharao hatte anschließend wieder einen Traum. Sieben schöne, reife Getreideähren wuchsen auf EINEM Halm. Da schossen sofort sieben weitere Ähren in die Höhe: diese waren mager und verschrumpelt.  Die sieben mageren Ähren verschluckten die sieben vollen Ähren.

TIEFGEHENDE SYMBOLIK

Pharaos Träume haben eine tiefere Bedeutung. Die Thora beschreibt nicht nur Interesse hervorrufende geschichtliche Ereignisse, sondern unterrichtet uns auch bei unserer täglichen „Avoda“, bei unserer Weise, wie wir G“tt dienen.

Wir wenden uns nun der tiefen Symbolik der Thora zu. Die sieben schöne, fette Kühe symbolisieren die sieben schöne Arten, um G“tt zu dienen: 1. IHN lieben. 2. IHN fürchten. 3. Stolz sein auf G“tt und auf Seine Thora. 4. den bösen Trieb überwinden. 5. Ha’Schem danken. 6. Sich an den Allmächtigen klammern und 7. G“tt zu unserem König und zum König der Welt erheben, IHM die Krone aufsetzen.

Dies sind die 7 guten Eigenschaften von Keduscha, Heiligung.

Denen gegenüber stehen die sieben unheiligen Einflüsse oder Eigenschaften, die diesen sieben guten Verhaltensweisen schaden. Diese werden durch die sieben mageren und hässlichen Kühe symbolisiert, die alles gute und schöne, welches ein Mensch aufgebaut hatte, vernichten wollten. In Pharaos Traum aßen sie die guten Seiten des Menschen einfach auf und es ist, als ob diese guten Dinge nie existiert hätten.

Beide Träume weisen auf Leidenschaften, Gelüste und Sehnsüchte hin, die alles Gute in einem Menschen verzehren können. Es gibt zwei wichtige Triebe im Leben, die der Mensch lernen muss zu bändigen: sexuelle Neigungen (der Traum von den Kühen; para = Kuh bedeutet im Hebräischen auch, fruchtbar zu sein) und alles, was mit dem Konsum in Verbindung steht, von Einkommensver-

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schiebung bis zum Milieu (der Traum von den Getreideähren).

Die erste Fehltritte in der Menschheitsgeschichte waren auf dem Gebiet des Speisens: Adam und Chava (Eva) aßen vom verbotenen Baum der Erkenntnis zwischen Gut und Böse. Dieser Fehltritt hat den Tod in die Welt gebracht. Dieser Trieb zum grenzenlosen Konsum ist in den Augen unserer Mitmenschen nicht so schlimm wie der Trieb, sexuelle Grenzen zu überschreiten.

Dieser letztere kann so ernsthaft sein, dass alles Gute, welches ein Mensch zeitlebens geleistet hat, hierdurch in den Abgrund des Bösen hineinrutscht. Die „Hässlichkeit“ und Verdorbenheit dieses letzteren ist somit so allumfassend zerstörend, dass es die gesamte Persönlichkeit durchtränkt und den Menschen für seine Umgebung, in seiner Gesamtheit unannehmbar macht. Leider, also mit der Nichtberücksichtigung alles Guten aus der Vergangenheit.

Yosef beherrschte beide Triebe: er konnte den Verführungsversuchen seiner Chefin widerstehen und wurde Herr und Meister über die Nahrungsvorräte der Ägypter. Yosef hatte somit den Weg für seine Brüder und für ihre Familien geebnet. Er wollte für sie hiermit die ägyptische Golah, die Verbannung in Ägypten, auf religiösem Gebiet einigermaßen erträglich machen und es ihnen erleichtern. Yosef „beheiligte Ägypten“ für seine immigrierenden Familienangehörigen. Er sammelte das gesamte Getreide ein und verteilte es aufrichtig.

Yosef erleichterte es seiner Familie, um nicht unter dem Druck der „Parnosse“ (Einkommen) und der Arbeit als Vorbereitung für den täglichen Bedarf, zusammenzubrechen. Yosef trug auch sein Scherflein zur Verbesserung der Geschlechtermoral in Ägypten bei. Aber all dies sollte nichts bewirken. Die ägyptische Unterdrückung war letztendlich gnadenlos… (Netiwot Schalom).

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