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Raschi’s Erklärungen zu Korachs Aufstand – Teil II

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Raschi’s Erklärungen zu Korachs Aufstand – Teil II

Was war geschehen?

·         Korach, Datan und Awiram und noch 250 Mann rebellieren gegen die Anführung durch Mosche und Aharon.

·         G“tt möchte die gesamte Gemeinschaft vernichten, lässt aber nur die Anstifter verschwinden.

„Wenn G“tt jedoch eine Schöpfung vollbringt und die Erde ihren Mund öffnet und all das Ihrige verschlingt, sodass sie lebendig in ihr Grab hinabsteigen, dann werdet Ihr wissen, dass diese Männer G“tt verschmäht haben“ (Bamidbar/Numeri 16:30)

Raschi erklärt hier(zu): G“tt ließ die Täter Korach, Datan und Awiram auf eine Weise sterben, die in der Geschichte noch nie vorgekommen war.

Die Frage 7: Welche zwei Probleme hatte Raschi zu lösen?

Die Antwort: Hier handelt es sich um ein Novum, um etwas Neues, um eine Schaffung, um Korach, Datan und Awiram auf eine Weise zu töten, auf die noch niemand bis heute gestorben war. Was war dieses Schaffen? „Und die Erde ihren Mund öffnet und sie verschlingt, dann werdet Ihr wissen, dass sie G“tt verschmäht haben und ich, Mosche, auf Befehl des Allmächtigen gesprochen habe“.

–          Das erste Problem, dass Raschi zu beantworten hat ist, dass in Bereschit/Genesis 4:11 die Erde ihren Mund auch öffnete, um das Blut des getöteten Hewel (Abel) auf zu nehmen. Raschi möchte hier betonen, dass es eine neue Schaffung gibt, in dem Sinne, dass die Anhänger von Korach durch die Öffnung der Erde getötet werden – und nicht, dass die Erde nur das Blut aufnimmt, so wie dieses des ermordeten Abels.   

Keine persönliche Beleidigung

Weiterhin betont Raschi, dass Mosche dermaßen bescheiden war, dass er den frontalen Angriff auf seine Persönlichkeit und Verhalten nicht sosehr als eine persönliche Beleidigung auffasste, sondern viel mehr als eine Beleidigung von G“tt, der bestimmte Menschen (Mosche und Aharon) gebeten hatte, verschiedene Führungsaufgaben an sich zu übernehmen.

bei Mosche stand die Ehre G“ttes im Mittelpunkt

Mosche machte sich keine Sorgen über sein eigenes Ansehen, jedoch mehr über die Frage, wie Korach und sein Gefolge gegen die Autorität G“ttes rebellierten, die sich in der Leitung durch Mosche und durch die hohe Priesterschaft von Aharon äußerte. Mosche und Korach waren Gegensätze: bei Mosche stand die Ehre G“ttes im Mittelpunkt; bei Korach seine eigene Kawod (Ehre).

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Die Kinder von Korach wurden in letzter Minute gerettet

Korach, Datan und Awiram wurden durch die Erde verschlungen und verschwanden von der Weltbühne. Die Kinder von Korach wurden in letzter Minute gerettet, da sie Tschuwa machten (zur Einkehr gelangten und nicht mehr mit ihrem Vater in seiner Rebellion mit zogen).

Die Feuerpfannen der Aufständischen

Die Feuerpfannen der Aufständischen wurden durch Aharons Sohn Elasar auf dem Altar als Abdeckung ausgewalzt, sodass es für jeden für immer und ewig klar sein würde, dass ausschließlich Kohanim (Priester) diesen Dienst des Räucherwerks würden tun dürfen und niemand anders. So wurde die exklusive Stellung der Kohanim für alle Generationen gesichert: „Und Elasar der Priester nahm die kupfernen Feuerpfannen… und man walzte dieses zur Abdeckung des Altars (Bamidbar/Numeri 17:4). Der Zweck hiervon war:

„Zur Erinnerung für die Kinder Israels, dass kein fremder Mann, der nicht von den Nachkommen von Aharon ist, sich nähern sollte, um das Räucherwerk für G“tt in Rauch aufgehen zu lassen und dass es ihm nicht so ergehen sollte, wie Korach und seinem Gefolge…“(Bamidbar/Numeri 17:5).

Die Frage 8: Wie übersetzt Raschi die Wörter: „Und dass es ihm nicht ergehen sollte, wie Korach und seinem Gefolge“?

Die Antwort: Die Wörter „Und dass es ihm nicht wie Korach und seinem Gefolge ergehen sollte“ übersetzt Raschi mit: „Damit er nicht wie Korach sein sollte“.

Dieser Inhalt (17:5) kann auf verschiedene Weisen übersetzt werden. Die kupfernen Feuerpfannen, die die Sünder gebracht hatten und die zur Abdeckung des Altars flach gewalzt wurden, erinnern uns daran, dass ausschließlich nur die Nachkommen von Aharon diesen Dienst verrichten dürfen und Nicht-Kohanim nicht wie Korach werden sollten.

Auf diese Weise übersetzt, ähnelt es einem Gebot, aber man kann es auch als ein Versprechen für die Zukunft betrachten: auf diese Weise wird niemand wie Korach sein.

Zweck der Feuerpfannen

Aber man kann es auch übersetzen wie: „Auf dass es ihm nicht wie Korach ergehen sollte“. Raschi wählt für eine Auslegung im Sinne von zielgerichtet und Ziel erreichend. Die Thora sagt dann: „Mosche, fertige über den Altar eine Abdeckung, damit ein Nicht-Kohen nicht opfern soll und so dass er nicht wie Korach sein sollte“. Hiermit war der Zweck der Feuerpfannen vollständig ins Scheinwerferlicht gestellt worden. Und darum handelte es sich.

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