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Und was geschieht mit unseren guten Vorsätzen nach Rosch Haschana?

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Und was geschieht mit unseren guten Vorsätzen nach Rosch Haschana?

Awraham wurde zehn Mal geprüft. Wir lesen das an Rosch Haschana in der Tora. Die neunte Prüfung war das wegschicken seiner zweiten Frau Hagar und seines ersten Sohnes Jischma’ejl. Seine zehnte Prüfung war das „nach oben bringen“, die Fesselung, die Opferung seinen einzigen Sohnes mit Sara, Jitzchak.

 

Die Akeda, also die Fesselung, war die größte Herausforderung von Awraham. Er stand schon mit dem Messer in Position, als ein Engel aus dem Himmel zu ihm rief, er sollte ein Tier an seines Sohnes statt opfern. Der Engel sprach: „Awraham, Awraham.“ Und Awraham antwortete mit: hinejni, hier bin ich, bereit, G“ttes Willen komplett zu entsprechen.

 

Was war der Zweck aller dieser Tests und das auf die Probe stellen?  Nachmanides (dreizehntes Jahrhundert) erklärt, dass Awraham seine Gefühle vollständig auf G“tt fokussiert hatte. Aber das wurde nicht sichtbar. Er hatte das vollständig verinnerlicht. Für die Außenwelt war das weder sichtbar, noch zu bemerken.

 

G“tt wollte, dass die komplette Hingabe Awrahams sichtbar werden sollte, als ein Beispiel für die Welt, so dass jeder diesem folgen würde. G“tt wollte Awraham belohnen, indem er sein Potential öffentlich machte. Konkrete Taten machen alles viel reeller. Aber dazu ist ein großes und gutes Herz unbedingt erforderlich.

 

Der Engel sprach: „Awraham, Awraham“. Weshalb steht da zwei Mal Awraham? „Awraham, Awraham“ bedeutet, dass Awraham im Stande war, sein Potential in die Realität um zu setzen, um seinen vollständigen Glauben auch auf Erden klar zu zeigen. Wir dürfen uns nie für spirituelle Mittelmäßigkeit entscheiden und ein geistiges „weniger als alles“. Wir sollten dem Höchsten, dass wir erreichen können, entgegen streben. Awraham konnte sagen, dass er sein Potential realisiert hatte.

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Was können wir sagen?

 

An Rosch Haschana akzeptieren wir G“tt als Awinu Malkejnu, unseren Vater, unseren König. Wir laden das „himmlische Joch“ auf uns, um es dieses Jahr wieder besser zu machen.

Aber Rosch Haschana ist lediglich der Anfang. Es ist das Sprungbrett für eine bessere Zukunft. Gute Vorsätze sollten in die Praxis umgesetzt werden. Bei uns geht es um die tatsächlichen Ergebnisse. Keine Worte, sondern Taten.

Ein gutes Herz ist der Anfang von allem: ein gutes Auge, gute Freunde und Nachbarn, eine bessere Gesellschaft, mehr Rücksicht im Umgang mit Anderen, mit der Umwelt und mit G“tt. Eifersucht, Hass, Neid und Streit werden nur hiermit effektiv bekämpft.

 Aus voller Brust singen wir alle zusammen Awinu Malkejnu, unser Vater, unser König. Wir anerkennen G“tt als den König des Universums. Aber das darf nicht nur bei schönen Worten und Gedanken bleiben. G“tt ist mit dem Wort GUT verwandt, also auch verlinkt. Genau so, wie ein gutes Herz die Basis für jede Verbesserung in jedem Bereich unseres Lebens ist, ist auch die Akzeptanz des Ultimativen Guten als Herrscher und als Basis dieser gesamten Welt, der gute Anfang für das Neue Jahr.

 

Schana Towa Umetuka, ein gutes und gesundes Neues Jahr 5780.  

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