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Dankbarkeit: Handeln wie G´tt – Parascha Behaalotcha

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Dankbarkeit: Handeln wie G´tt – Parascha Behaalotcha

Unsere Parascha beginnt mit der Aufforderung G´ttes an Aharon, durch Mosche Rabbenu, die Menorah vorzubereiten und anzuzünden. Raschi erklärt den Anschluss an das Ende der vorherigen Parascha, welches über die Korbanot (Opfergaben) der Fürsten berichtet, dass Aharon sich benachteiligt fühlte, nicht an der Einweihung des Mischkans teilnehmen zu können. Stattdessen gab ihm Hashem die Mitzwa des Zündens der Menorah mit dem Trost, dass sein Anteil größer ist, als der der Fürsten. 

Der Ramban fragt, warum genau diese Mitzwa gewählt wurde, um Aharon zu trösten, es gibt doch viele Mitzwot, welche nur von Aharon gemacht werden und ebenfalls als Trost verwenden werden könnten?

Rav Chaim Shmulevich (Sichot Mussar 73) und Rav Yizchak Zilberstein (Aleinu Leshabeach) geben beide dieselbe Antwort, dass die Zündung der Menorah sich von allen anderen Mitzwot unterscheidet und eine Besonderheit aufweist:

Der Medrasch (Bamidbar Rabba Kap. 15,5) erklärt, dass die Menorah aus Dankbarkeit zu G´tt gezündet werden soll, dafür dass er uns den Weg während der Wanderung durch die Wüste erleuchtet hat und deshalb bittet er uns jetzt sein Haus, den Mishkan, durch die Menorah zu erleuten. Dies gleicht einem Sehenden, der einen Blinden bittet ihm das Licht im Haus anzünden, nachdem der Sehende ihn begleitet hat und ihn durch seine ewige Finsternis geführt hat. Deswegen wählte Hashem genau diese Mitzwa, um die Wichtigkeit von Dankbarkeit zu betonen.

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Dankbarkeit ist eine der wichtigsten Charaktereigenschaften und ihr Gegenteil ist eine der niedrigsten. Rav Dessler (Michtav MeEliyahu Band 5, Seite 120) erklärt die Wichtigkeit dieser Eigenschaft, dass sie eigentlich nur als Indikator für eine viel wichtigere Frage dient, ob der Mensch generell ein “Nehmer” oder “Geber” ist und wie weit er sich von Haschem, dem ultimativen “Geber”, befindet (siehe Kuntras HaChessed Teil 1 Kap. 11, Seite 47). 

Ein reiner “Nehmer” wird niemals jemandem dankbar sein, weil er es für selbstverständlich hält, ein “Geber” hingegen wird nicht ruhen, bis er sich mit einem Gefallen revanchieren kann, weil sich seine Natur dem Nehmen widersetzt. 

Es gibt unzählige Medrashim (siehe Bamidbar Rabba Kap.84 13, Bamidbar Rabba Kap.22 4, Shmot Rabba Kap.4 2, Shmot Rabba Kap.1 32, etc.), welche die Wichtigkeit von Dankbarkeit betonen und ein Mensch muss nicht dankbar sein, um nicht als undankbar zu gelten und auch in Zukunft Gefallen zu bekommen (denn das ist auch Nehmen), sondern aus dem Drang ein “Geber” zu sein und Haschem zu ähneln.   

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