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DIE MACHT DER SPRACHE – Parascha Matot-Masse

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DIE MACHT DER SPRACHE – Parascha Matot-Masse

בסייד

DIE SUCHE NACH WAHRER VERANTWORTLICHKEIT

Besonders während der drei Wochen ist eine positive Sicht auf unsere Mitmenschen wichtig. Der zweite Tempel wurde durch unnötigen Hass zerstört. Lassen Sie uns weiser sein und unter allen Umständen positiv bleiben.

Die Parscha lehrt uns die Bedeutung des gesprochenen Wortes und die Bedeutung eines Versprechens: “Mosche sprach zu den Oberhäuptern der Stämme der Israeliten: Das ist die Sache, die HaSchem befohlen hat:

Wenn jemand ein Gelübde ablegt oder Gott einen Eid für eine Verpflichtung schwört, darf er sein Wort nicht brechen; alles, was aus seinem Mund kommt, muss er tun”.

Rabotai ugewirotai,

Meine Damen und Herren!

Was ist der Sinn des Lebens?

Was tun wir hier?

Ich habe in die Torat Chaim, das Buch des Lebens, unseren Leitfaden für das Leben, geschaut. Als Adam erschaffen wurde, sagte uns HKBH, dass Er den Menschen nach Seinem Bilde schuf, nach dem Bilde HaSchems schuf Er ihn. Vajiwra Elokim et Ha’adam betsalmo Betselem Elokim bara oto, zachar unekeva bara otam.

Nach Rabbiner Hirsch (19e Jh., Frankfurt) unterstreicht diese Tatsache, dass HaSchem der Schöpfer sowohl des Mannes als auch der Frau ist, dass sowohl Mann als auch Frau von G’tt nach seinem Bild und Gestalt geschaffen wurden. 

Moral, Vernunft und freiem Willen

Unter allen Lebewesen ist nur der Mensch – wie sein Schöpfer – mit Moral, Vernunft und freiem Willen ausgestattet. Nur der Mensch kann HaSchem kennen und lieben. Nur der Mensch kann in geistiger Verbindung mit HaSchem stehen. Nur der Mensch kann seine Handlungen durch Vernunft leiten.

Etwas später in der Tora lesen wir, dass HaSchem den Menschen aus Staub vom Boden formte und in seine Nase die Seele des Lebens blies und der Mensch ein lebendiges Wesen wurde (I:2:8).

zu einem sprechenden Geist

HaSchem schuf den Menschen sowohl aus unterer als auch aus oberer Materie. Der Zohar sagt uns, dass der Mensch, wenn er bläst, aus sich selbst herausbläst, was bedeutet, dass die Seele sozusagen Teil von HaSchems Essenz ist. Die Neschama (Seele) machte ihn zu einem sprechenden Geist, wie Onkelos übersetzt.

Wir haben die Fähigkeit und damit die Verantwortung bekommen, unsere Intelligenz in HaSchems Dienst einzusetzen.

Haben wir jemals eine Seele gesehen?

Wenn wir uns gegenseitig betrachten, sehen wir nur die äußere Erscheinung. Warum wurden wir so erschaffen, dass wir niemals in der Lage sein werden, die wirkliche Person hinter dem Ehemann oder der Ehefrau, die wir geheiratet haben, unseren Eltern, unseren Kindern zu sehen? Warum ist unsere G’ttliche Seele vor dem menschlichen Auge so verborgen? Von unserer eigenen Neschama aus zu verstehen, wie HaKadosch Baruch Hu (G’tt) die Welt ausfüllt.

רזל העירו אותנו במאמרם זל: מה הקב״ה מלא כל העולם אף הנשמה מלאה כל הגוף, מה הקב״ה רואה ואינו נראה אף הנשמה רואה ואינה נראית, מה הקב״ה זן את כל העולם אף הנשמה זנה את כל הגוף, מה הקב״ה טהור אף הנשמה טהורה, מה הקב״ה יושב בחדרי חדרים אף הנשמה יושבת בחדרי חדרים. יבוא מי שיש בו חמשה דברים הללו, וישבח למי שיש בו חמשה דברים הללו )ברכות י ,א( 

So wie HKBH (G’tt) sich hinter der Welt verbirgt, so verbirgt sich auch die Neschama (Seele) hinter dem Körper. Mit diesem Vergleich können wir aus eigener Erfahrung verstehen, wie HKBH die Welt ausfüllt. So wie unsere Neschama den ganzen Körper ausfüllt, so füllt auch HKBH die ganze Welt aus und ist überall. Und so wie der Körper ohne Neschama wertlos ist, so ist auch eine Welt ohne HaSchem wertlos.

was ist der Zweck dieser “Welteroberung”?

Sofort nach der Schöpfung bekamen wir unsere Aufgabe: “Füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich auf der Erde regt.” (Gen. 1:28)

Uns wurde die Macht gegeben, über die ganze Welt zu herrschen; das wurde unsere Aufgabe. Aber, meine lieben Freunde, was ist der Zweck dieser “Welteroberung” und was bedeutet sie wirklich?

Die Tora ist kein Handbuch für Weltherrschaft

Die Tora ist ein religiöses Werk und kein Handbuch für Weltherrschaft und Weltwirtschaft. Welteroberung bedeutet hier eine spirituelle Verwandlung. 

Durch unsere Seele – unser G’ttliches Ebenbild – müssen wir den Makrokosmos, die ganze Welt, auch im spirituellen Sinne erobern, um die ganze Schöpfung zu erheben und sie an HaSchem zu binden, damit alle erkennen, dass HaSchem unser Schöpfer ist.

das materielle Universum mit der Idee von HaSchem Echad erleuchten

Aber weil der Mensch ein Mikrokosmos ist, der den Makrokosmos erobern muss, müssen wir uns zuerst selbst erobern, indem wir das Irdische in unserer Natur unterwerfen. Tora leitet sich von ‘hora’a’ – Anweisung oder Führung – ab und gibt uns die Richtlinien als praktischen Leitfaden, um diese Welt zu verfeinern, damit das materielle Universum mit der Idee von HaSchem Echod erleuchtet wird.

eine Person kann die Welt verändern

HaSchem schuf nur Adam, nur einen Menschen (am Anfang), weil eine Person die Welt verändern kann. Aus dieser physischen Welt einen Ort der Tora und Mizwot zu machen, ist ein lebenslanges Bemühen.

eine rein geistige, kedushedikke Aufgabe

HaSchem schuf die Welt und gab dem Menschen die Aufgabe, sie zu erobern. Die Eroberung und Beherrschung der Erde kann als eine physische Aufgabe gesehen und verstanden werden, aber für uns ist es eine rein geistige, kedushedikke Aufgabe.

die Malchut Shamajim hier auf Erden 

Die Tora ist kein Handbuch, in dem es darum geht, wie wir diese Welt physisch unterwerfen können, sondern ein Handbuch, ein Leitfaden für die Frage: Wie können wir diese Welt Keduscha machen? Wie können wir die Malchut Shamajim hier auf Erden errichten?

HaSchem hauchte Leben in seine Nase

Vajipach be’apav nishmat chajim vajehi ha’adam lenefesh chaja (Gen. 2:8). HaSchem hauchte Leben in seine Nase, und der Mensch wurde ein lebendiges Wesen.

Onkelos übersetzt es mit einer anderen Nuance, vielleicht darf ich sagen, mit einem eher technischen Ansatz. Instrumental. Onkelos beantwortet – noch bevor die Frage gestellt wird – das Problem: “Wie bringen wir Keduscha auf die Erde? Kie ze kol ha’adam, das ist unser Tachlis (Zweck, Bestimmung) hier auf der Erde. Dafür wurden wir geschaffen.

Die Neschama wurde ein sprechender Geist

Onkelos übersetzt Unefach be’anpoihi nishmata dechajee wehavat be’adam leruach memalela, was wörtlich bedeutet, dass die Neschama ein sprechender Geist wurde.

Der Mensch war in der Lage, seine Gedanken in Worte zu fassen und mit anderen Menschen zu kommunizieren.

Logischer Denkprozess der Kontrolle

Gedanken zu formulieren bedeutet, einen logischen Denkprozess in Gang setzen zu können und so uns selbst und die Welt um uns herum zu kontrollieren und Keduscha in diese materielle Welt einzuführen.

Dies ist das Geheimnis der Yiddischkeit. Es ist die shlitat hamochin al hamiddot, die Beherrschung und Kontrolle der middot, unserer menschlichen und höchst irdischen Eigenschaften, unserer Leidenschaften und Wünsche.

Talente und intellektuelle Fähigkeiten

Wir sind nicht den Sternen, dem Zufall unterworfen. Wir sind nicht geschaffen, um von unseren Gefühlen und Begierden beherrscht zu werden. Schon bei der Erschaffung des Menschen wurden ihm kochot gegeben, um alle Fallstricke auf dem Weg zu überwinden.

Die Neschama ist ein Stück G’ttlichkeit

Wenn wir ein solches Talent und solche intellektuellen Möglichkeiten erhalten haben, bedeutet das, dass wir tafkid (Aufgabe) haben, wir haben die Aufgabe, diese kochot, diese Möglichkeiten, zu nutzen. Wir haben die Kraft, allen Schmutz und psychologischen Müll aus unserem Lebensrepertoire zu löschen und zu entladen. Und diese Kraft kommt von unserer Neschama, die ein Stück G’ttlichkeit, Elokus, in sich trägt.

Übernatürliche Einheit

Diese Neshomo kommt aus der großen Einheit, Echad, Jachid uMejuchad und bezieht seine Kraft direkt von HKBH. Es ist diese übernatürliche Einheit, der HaSchem Echad, der uns sowohl horizontal als auch vertikal verbindet.

Horizontal und vertikal

Horizontal, weil wir direkt unter HaSchem stehen und es kein Dazwischen gibt. Diese Kraft hält alles zusammen und verbindet alles. Wir können es mit dem Maschal (Vergleich) der Gemara verstehen: So wie die Neschama den Körper zusammenhält, hält HaSchem das Universum zusammen.

Jeder versteht das. Obwohl unser Körper aus Milliarden, Billionen von Teilchen besteht, erleben wir uns als eine Gesamteinheit. Ohne diese Neschama fällt die ganze irdische Hülle auseinander, wird völlig wertlos und sogar abstoßend.

Und vertikal bein Adam lechavero – diese Neschama, die wir alle teilen, entstammt der einen großen Einheit, was bedeutet, dass wir alle zusammen ‘kol Jisrael areiwim ze laze’ sind.

Keine Pflicht, sondern eine Beschreibung

Dies ist nicht nur ein Chiuv, eine Verpflichtung, sondern eine Beschreibung der Jüdischen Realität. Wir hängen als Einheit zusammen, trotz aller Unterschiede und Machloikessen (Meinungsverschiedenheiten), sind wir doch im Grunde eine totale Einheit. Und das bedeutet, dass wir wesentlich zusammenarbeiten müssen, um diese Keduscha in die Welt zu bringen. Echad, Yachid uMejuchad.

Unser Jichud (Einheit) ist auch unser Yiud, d.h. Bestimmung und Ziel im Leben. Die Buchstaben chet und ajin sind austauschbar, es sind beides gutturale Laute. Das hat nicht nur philosophische, sondern auch halachische Konsequenzen. Wenn unser Jichud, unser besonderes Schicksal, in Gefahr ist, sind wir alle dafür verantwortlich.

Jichud (Einheit) hat etwas mit unserer Würde und unserer höheren Mission zu tun. Wir alle sind Garanten dafür.

Worte sind mächtig

Wir leben in einer Zeit, in der es viele Arten von sozialen Medien gibt, aber wir haben gerade hier gesehen, wie moderne Kommunikation oft nichts anderes ist als eine ständige Schmähkanonade gegen “den anderen”, wer auch immer das sein mag.

Das Internet ist für viele Juden eine No-Go-Area

Noch nie haben wir so viel miteinander geredet, aber auch noch nie so unsensibel und manchmal auch so schlecht. Das Internet ist für viele Juden leider eine No-Go-Area.

Rav Zelig Pliskin schreibt, und er erlaubte mir, seine Worte zu zitieren: “Worte können aufbauen und sie können zerstören. Ein effektiver Kommunikator kann Menschen helfen, in allen Bereichen ihres Lebens zu wachsen. Worte sind ein Mittel für viele Taten der Güte. Aber Worte können auch viel Schmerz verursachen und Entmutigung und Verzweiflung hervorrufen.

unnötigen Schmerz zu verursachen ist verboten

Die Tora verbietet alle Formen von ona’at dewarim, Worte, die unnötigen Schmerz verursachen. Es gibt eine Reihe von klassischen Beispielen dafür in den Schriften der Weisen, aber die praktischen Anwendungen sind unbegrenzt.

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Wir hoffen, dass wir nach einem sorgfältigen Studium dieses Themas sensibler für die Gefühle anderer sind, wenn wir kommunizieren.

Meine Erfahrung als Counselor hat mir immer wieder gezeigt, wie schädlich ona’at dewarim ist. Die Opfer von ona’at dewarim leiden in vielerlei Hinsicht.

Ständige Beleidigungen schaden dem eigenen Selbstbild. Es ist eine wichtige Quelle für zwischenmenschlichen Streit und Reibereien.

Mehr noch, ona’at dewarim ist ein Zeichen dafür, dass sich eine Person nicht bewusst ist, dass jeder Mensch nach dem Bild des Allmächtigen geschaffen wurde.

Diejenigen, die sich der ona’at dewarim schuldig machen, versäumen es, sich selbst und andere in diesem Licht zu sehen. Wenn man sich der Größe eines jeden Menschen bewusst wird, wird die gesamte Perspektive im Umgang mit anderen Menschen deutlich verbessert”.

Rav Pliskin bringt auch

QUELLEN

Die Tora (Wajikra 25:17): „Und ihr sollt nicht Unrecht tun, ein Mensch seinem Jüdischen ולֹ֤א תוֹנוּ֙ אִ֣ישׁ אֶת־עֲמִית֔וֹ וְיָרֵ֖אתָ מֵֽאֱלֹקיךָ כִּ֛י אֲנִ֥י ה’ אֱלֹֽהֵיכֶֽםMitmenschen, und ihr sollt euren G’tt fürchten, denn Ich bin der Herr, euer G’tt.

Meinungsäußerung ist stark eingeschränkt

Die Freiheit der Rede und der Meinungsäußerung

ist nach dem Judentum daher stark eingeschränkt.

Man darf den anderen nicht verletzen und schon gar

nicht, wenn es keinem eindeutigen Zweck dient,

wie z. B. bei einer Anschuldigung vor einem

Gericht. Tatsächlich ist der einzige Ort, an dem

man einen anderen anklagen darf, das Jüdische

Gericht, der Bait Din.

Das Sefer Hachinuch gibt uns einen Überblick:

“Die Tora verbietet es uns, zu anderen Menschen Dinge zu sagen, die ihnen Schmerz und Leid zufügen. Die Weisen im Talmud (ebd.) haben einige Details geliefert, die als Beispiele für dieses Verbot dienen.

Dazu gehören alle Arten von Unterschlagung.

Beleidigung, aber auch Betrug.

Wenn jemand seine Verfehlungen bereut hat, soll

man ihn nicht an Dinge erinnern, die er in der

Vergangenheit falsch gemacht hat.

Wenn eine Person krank ist, sage nichts zu ihr, was

ihren Schmerz noch verschlimmert.

Wenn jemand etwas kaufen will, sag ihm nicht, dass er zu jemandem gehen soll, von dem du weißt, dass er diese Dinge nicht verkauft.

Frage einen Händler nicht, wie viel etwas kostet, das er verkauft, wenn du überhaupt nicht die Absicht hast, bei ihm zu kaufen. Dazu sagt die Tora: “Du sollst deinen Mitmenschen nicht ärgern”.

Fluchen tut nicht weh?

In Holland sagen wir, “Fluchen tut nicht weh”, aber das stimmt einfach nicht. Die Tora geht genau davon aus, dass Fluchen weh tut.

Der Chinuch schreibt weiter: “Dieses Gebot verbietet uns, anderen auf irgendeine Weise Schmerz oder Peinlichkeit zuzufügen. Wir müssen aufpassen, dass wir eine Person nicht beleidigen, auch nicht durch Andeutungen und Zeichen. Die Tora nimmt eine sehr strenge Haltung ein, wenn es um ona’at dewarim geht, weil es den Menschen so viel Leid zufügt.

schlimmer als sie finanziell zu betrügen

Viele Menschen kümmern sich mehr um verbale Beleidigungen als um einen finanziellen Verlust, wie die Weisen gesagt haben: “Menschen mit Worten Schmerz zuzufügen ist schlimmer als sie finanziell zu betrügen.” Es ist unmöglich, alle möglichen Wege aufzuzählen, auf denen man anderen Schmerz zufügen kann.

selbst kleinen Kindern keinen Schmerz mit Worten zuzufügen

Jeder Mensch muss in dieser Angelegenheit so vorsichtig sein, wie er nur kann. Der Chinuch fügt hinzu: “Wir müssen darauf achten, selbst kleinen Kindern keinen Schmerz mit Worten zuzufügen, es sei denn, es ist absolut notwendig, um ihnen das richtige Verhalten beizubringen. Das gilt sogar für die eigenen Söhne und Töchter. Ein Mensch, der in diesen Dingen vorsichtig ist, wird ein langes Leben voller Segen und Ehre leben.”

mit Klugheit und so höflich wie möglich zu antworten

Der Chinuch kommt zu dem Schluss: “Dieses Verbot gilt nicht in den Fällen, in denen jemand anfängt, indem er dich beleidigt. Die Tora verpflichtet einen Menschen nicht dazu, wie ein Stein zu sein und zu schweigen, wenn ihn jemand verflucht und beleidigt. Vielmehr lautet das Gebot der Tora, dass wir Abstand von ona’at dewarim halten sollen und nicht beginnen, andere zu beleidigen. In der Regel wird eine Person, die andere nicht beleidigt, vor vielen Streitigkeiten bewahrt. Wenn man sehr darauf achtet, anderen keinen Schmerz mit Worten zuzufügen, sind die einzigen Menschen, die einen beleidigen, Idioten, und man muss nicht darauf achten, was ein Idiot sagt. Selbst wenn jemand dich beleidigt und du darauf antwortest, wird ein weiser Mensch darauf achten, mit Klugheit und so höflich wie möglich zu antworten. Er wird nicht sehr zornig werden, denn Zorn ist etwas für Narren.

das Gesetz erlaubt uns, unser Leben und unseren Besitz zu schützen

Wir können aus dem Gesetz lernen, dass es uns erlaubt ist, auf Beleidigungen zu antworten, das Gesetz erlaubt uns, unser Leben und unseren Besitz zu schützen. Wenn Ihr Leben in Gefahr ist, ist es Ihnen erlaubt, einen Menschen zu töten, der versuchen würde, Sie zu töten. Wir sind nicht verpflichtet, zuzulassen dass andere uns Schaden zufügen. Es ist uns erlaubt zu tun, was notwendig ist, um unser Eigentum zu schützen, ebenso dürfen wir Dinge zu anderen sagen, um unsere eigene Würde zu schützen. Dennoch gibt es gehobene Menschen, die in der Lage sind zu schweigen, auch wenn andere sie beleidigen. Die Weisen haben sie wegen ihres hohen Niveaus hoch gelobt.” ( Hachinuch 338)

Im Sefer Chofetz Chaim finden wir das Folgende: “Es gibt Menschen, die die Angewohnheit haben, andere zu beleidigen, wenn es um negative Dinge geht, die sie in der Vergangenheit getan haben, oder um Fehler in ihrer Familie, oder um ihren Mangel an Tora-Wissen, oder um ihre Arbeit oder ihren Beruf. Alles, was einen Menschen wütend macht oder ihm Angst einjagt, ist ein Verstoß gegen das Verbot, andere Menschen mit Worten zu belästigen.

Dies gilt selbst dann, wenn niemand sonst anwesend ist, umso mehr, wenn diese Bemerkungen in Gegenwart anderer Menschen gemacht werden.” (Chofetz Chaim, Einleitung, Verbot Nr. 13).

Selbst wenn das, was man sagt, jemandem nur für eine Sekunde Schmerz oder Unbehagen bereitet, ist es ein Verstoß gegen dieses Tora-Gebot. (Kovetz Igros Chazon Isch, Bd.l, Nr.211)

Das bedeutet, dass eine Äußerung nicht unbedingt ein vernichtender Schlag sein muss, um als ona’at dewarim zu gelten. Selbst wenn der Schmerz nur geringfügig und für eine sehr kurze Zeit ist, stellt er ona’at dewarim dar.

Im Sefer Pele Yoatz heißt es: “Menschen mit Worten Schmerz zuzufügen, ist schlimmer als sie finanziell zu betrügen. Der Allmächtige übt starke Vergeltung für ona’at dewarim. Viele Menschen sind schuldig, dieses Verbot zu verletzen, weil sie nicht realisieren, was ona’at dewarim ist.

Die allgemeine Regel lautet, dass alles, was man sagt, um jemandem Schmerz zuzufügen, als ona’at dewarim gilt. Um sich daran zu erinnern, was unter dieses Verbot fällt, denken Sie an die Aussage der Weisen (Schabbos 31a): “Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch deinem Mitmenschen nicht zu”.

Es gibt Menschen, die anderen in Form von Witzen und Humor Schmerzen zufügen. Das ist vergleichbar mit jemandem, der einen Pfeil auf einen anderen Menschen abschießt und behauptet, er mache nur einen Scherz. Die Strafe für ein solches Vergehen ist so schwer, dass der Scherz in ein Unglück umschlägt. Da dieses Verbot so schwerwiegend ist, muss man sehr vorsichtig sein, um es nicht zu verletzen, zumal die Menschen sehr empfindlich sind und selbst bei geringfügigen Äußerungen anderer Schmerz empfinden.

Haben wir das Recht jemanden zu beleidigen? Manche Menschen argumentieren und behaupten, sie hätten das Recht, jemanden zu beleidigen, weil die andere Person ihnen etwas angetan hat. Sie denken auch fälschlicherweise, dass es kein Verstoß gegen dieses Verbot ist, wenn jemand eine andere Person aus Spaß beleidigt. Da sie sich ihrer Übertretungen nicht bewusst sind, bereuen sie ihre Verfehlungen in diesem Bereich nicht.

“Es ist wichtig zu wissen, dass man kein Recht hat, einer anderen Person mit Worten Schmerz zuzufügen, selbst wenn diese Person einem Unrecht getan hat. Es ist angemessen, zu versuchen, diese Person zu korrigieren, aber dies sollte mit inneren Gefühlen aufrichtiger Sorge um das Wohlergehen dieser Person geschehen.

Absicht sich zu rächen
Wenn Sie die Absicht haben, sich zu rächen, ist das ein Verstoß gegen das Verbot der Tora, sich zu rächen. Als die Tora uns gebot, andere Menschen nicht zu beleidigen, war es offensichtlich nicht nötig, uns davor zu warnen, Menschen zu beleidigen, die uns helfen wollen. Vielmehr warnt uns die Tora davor, auch die Menschen zu beleidigen, die uns Kummer bereiten. Wenn man jemanden als Witzfigur hinstellt und beleidigt, findet man Humor auf Kosten des Blutes einer anderen Person.

Ein Ehemann sollte besonders darauf achten, seiner Frau keinen Schmerz mit Worten zuzufügen, da Frauen dazu neigen, leichter zu weinen als Männer (Bava Metzia 59a). Ein Mensch sollte sich ständig bemühen, dass andere Menschen sein Verhalten ihnen gegenüber als positiv empfinden, und auf diese Weise wird der Allmächtige mit ihm zufrieden sein.” (Pele Yoatz: Abschnitt onaah)

Nur beim Essen die zarteren Stücke der Zunge wählen?

 Der Midrasch (Wajikra Rabba 33:1) berichtet, dass Rabbi Yehuda Hanassi bei einem Festmahl, das er für seine Jünger gab, Zunge servierte. Er beobachtete, wie jeder sorgfältig ein zartes Stück auswählte und die härteren Stücke liegen ließ. Er nutzte diese Gelegenheit, um seine Schüler darauf hinzuweisen, dass sie genau wie sie beim Essen die zarteren Stücke der Zunge wählen, sie auch beim Sprechen darauf achten sollten, die zarteren Worte zu wählen und die härteren zu übergehen.

In seinen wöchentlichen Motzai-Schabbos-Vorträgen über den Tora-Abschnitt der Woche erklärt Rabbiner Yosef Dov Soltoveitchik, Rosch HaJeschiwa von Brisk in Jerusalem: Rabbi Yehuda Hanassi wollte seinen Schülern damit eine Lektion erteilen, wie vorsichtig wir sein müssen, um niemandem mit Worten Schmerz zuzufügen. Er musste seine Schüler nicht davor warnen, gegen ein ausdrückliches Verbot der Tora zu verstoßen. Vielmehr gab er ihnen eine anschauliche Illustration des Ausmaßes unserer Verpflichtung in den Gesetzen von ona’at dewarim.

Es sind nicht nur offen abfällige Beleidigungen verboten

Als Rabbi Yehuda Hanassi Zunge an seinem Tisch servierte, waren sicherlich alle Stücke essbar. Solange es jedoch einen leichten Unterschied in der Zartheit gibt, bevorzugt man das Stück, das noch etwas weicher ist. Das ist der Punkt des Midraschs. Es sind nicht nur offen abfällige Worte und Beleidigungen verboten.

immer den angenehmeren zu wählen
Solange es einen spürbaren Unterschied zwischen zwei Ausdrücken gibt, sind wir verpflichtet, immer den angenehmeren zu wählen. Die Menschen sind empfindlich, und Bemerkungen, die als leichter Scherz gemeint sind, können unsägliches Leid verursachen. Ein Mensch sollte sich der Konsequenzen jeder Äußerung bewusst sein, schlussfolgerte Rav Yosef Dov, und ständig auf der Hut sein, um den sanftesten Ansatz zu wählen.

Dieser Grundsatz ist ein Schlüssel für unser gesamtes Leben. Wenn du mit anderen sprichst, wähle immer eine Ausdrucksweise, die die Gefühle deines Gegenübers am besten berücksichtigt.

Rav Zelig Pliskin gibt auch einige Beispiele:

GERÜCHTE

Manche Menschen neigen dazu, negative Gerüchte über andere zu glauben, ohne die Fakten sorgfältig zu prüfen. Aus diesem Grund sagen sie Dinge zu anderen, die ona’at dewarim konstituieren, obwohl es in Wirklichkeit keine Grundlage für solche Aussagen gab. Um dies zu verhindern, müssen Sie sich mit den Gesetzen vertraut machen, die für den Glauben an loshon hora (üble Nachrede) gelten (siehe Hüte deine Zunge). 

Seien Sie sich bewusst, wie viele Gerüchte sich als unwahr herausstellen und wie leicht es ist, verzerrte Informationen weiterzugeben.

Häufig werden Menschen aus dem Zusammenhang gerissen zitiert, und Situationen stellen sich ganz anders dar, als ein zufälliger Beobachter sie sich vorgestellt hat. Wenn Sie erkennen, dass man sich auf Gerüchte nicht verlassen kann, werden Sie viel vorsichtiger sein, bevor Sie ein Gerücht als richtig akzeptieren.

Wenn Sie ein Gerücht hören, fragen Sie sich: “Wie kann ich sicher sein, dass es wahr ist?” Selbst wenn es wahr ist, haben Sie nicht das Recht, andere zu beleidigen.

SARKASMUS

Äußerungen, die in einem sarkastischen Tonfall gemacht werden, stellen ona’at m dewarim dar, auch wenn sich der Inhalt der Nachricht koscher klingen könnte. Zum Beispiel: “Du machst wirklich einen wunderbaren Job,” scheint ein Lob zu sein. Aber wenn es in einem sarkastischen Tonfall gesagt wird, klingt es für den Zuhörer wie eine Beleidigung.

Ein anderes Beispiel ist: “Die Feinheiten deines Verstandes verblüffen mich immer wieder”, was auf eine Art ein Lob wäre. Aber wenn es sarkastisch gesagt wird, ist es als Beleidigung gemeint.

Sarkasmus verursacht Kummer. Wenn Sie mit der Art und Weise, wie jemand etwas getan hat, nicht zufrieden sind, sagen Sie es ihm auf höfliche und direkte Weise.

Eine Person, die auf Sarkasmus zurückgreifen muss, fürchtet sich häufig davor in offener Kommunikation verletzbar zu sein. Eine Person, die frei von persönlichen Ängsten ist, wird in der Lage sein, mit anderen auf direkter Weise zu sprechen. Wenn Sie dazu neigen, Sarkasmus zu verwenden, fragen Sie sich: “Was hält mich davon ab, meine Botschaft auf eine ehrlichere und offenere Weise zu vermitteln?”

Lesen Sie das Werk von Rav Zelig Pliskin aufmerksam, und Sie werden verstehen, was für ein Segen unsere Sprache ist, wenn wir sie richtig einsetzen.

Das Wichtigste in unserem Leben ist, wie wir mit HaSchem kommunizieren und wie wir zu unseren Mitmenschen sprechen.

Die besten Menschen sind diejenigen, die in der Lage sind, das Positive und Konstruktive in anderen Menschen hervorzubringen. Wir tun dies, indem wir positiv und konstruktiv sprechen.

Besonders während der drei Wochen ist eine positive Sicht auf unsere Mitmenschen wichtig. Der zweite Tempel wurde durch unnötigen Hass zerstört. Lassen Sie uns weiser sein und unter allen Umständen positiv bleiben.

Auf der Suche nach dem Kern

G’tt ist in uns verborgen, aber der G’tt im Menschen muss aktiviert werden, um zum Vorschein zu kommen, der Verborgene, der die Essenz unseres Lebens ist. Der Selbstausdruck des G’ttlichen in uns ist unsere Lebensaufgabe.

Een lanu ella haTora hazot, der einzige Weg, um aus all diesen heutigen Problemen herauszukommen, ist ein sehr hingebungsvolles und tiefes Lernen und Davvenen.

Seit dem Sinai hat sich nichts geändert!  

 וִיהִי, נֹעַם אֲדֹנָי אֱלֹהֵינוּ–    עָלֵינוּ:
וּמַעֲשֵׂה יָדֵינוּ, כּוֹנְנָה עָלֵינוּ;    וּמַעֲשֵׂה יָדֵינוּ, כּוֹנְנֵהוּ.

ִיהִי רצון שנלך מחיל אל חיל בעבודת הקודש

ושנעלה מעלה מעלה בלימוד תורתנו הקדושה

עד ביאת גו”צ בב”א !

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