Mobile Navigation

Dina wird geschändet und Jaakow verletzt – Parascha Wajischlach

Beitrag widmen (Funktion kommt)

Ansichten: 40

Dina wird geschändet und Jaakow verletzt – Parascha Wajischlach

„Soll man unsere Schwester als eine Sona (ein leichtes Mädchen) betrachten lassen?“ (Gen. 34:31). In der Aramäischen Übersetzung wird „unsere Schwester“ als „direktes Objekt“ oder „ein Direktobjekt“ angedeutet, d.h. wird als vollpassives Objekt übersetzt. Das Wörtchen „et“ im Hebräischen kann auf zwei Arten übersetzt werden:

         *als „mit“ oder

         *es wird nicht übersetzt und deutet nur ein direkt Objekt, ein Direktobjekt an und wird als vollpassives Objekt verstanden.

Übersetzen als „mit“ würde den Eindruck erwecken, dass Dina einwilligte. Deshalb ist die beste Übersetzung die Übersetzung, aus der deutlich hervor geht, dass Dina lediglich „Direktobjekt“ war.

Der Kampf mit dem Engel

„Ein Mann kämpfte mit ihm bis zum Morgengrauen. Er sah, dass er nicht gegen ihn ankam und verletzte ihn an seinem Hüftgelenk“ (Gen. 32:25-26).

Der Kampf zwischen Ja’akov und dem Engel (dem Schutzengel von Esav) symbolisiert den andauernden Kampf zwischen Israel und seiner Umwelt. Der ewige Kampf zwischen Israel und den Völkern verschwindet beim Eintreffen des Lichtes der letztendlichen Erlösung durch den Maschi’ach.

Die aus dem Gleichgewicht bringende Hüftverletzung haben wir schon erhalten. Der Engel („ein Mann“ im Text) wird gerade kurz vor der Zeit des Maschi’ach menschlicher Natur, denn er wurde sich bewusst, dass es nach der endgültigen Erlösung um ihn geschehen sein würde. Das heutige Hervorbrechen der Tuma – der geistigen Verunreinigung in allen ihren Erscheinungsformen – möge ein Vorzeichen von  geistig besseren Zeiten sein.

Quick Donate

unsere spirituelle Mission 

Die Tatsache, dass Ja’akov – als Beispiel für alle seine Nachkommen – es gegen den Engel (erfolgreich) aufnehmen konnte, zeigt nicht so sehr unsere körperliche Kraft, sondern vielmehr unseren geistigen Auftrag. Wir befinden uns in Bezug auf unsere Kraft, zu wachsen, höher als Engel und haben also die dankbare Aufgabe, uns durchgehend mit unserer Quelle (G“tt) über die Tora und die Mitzwot vereinen zu können.

Tatsächliches Gleichgewicht zwischen Gut und Böse

Ja’akov wollte den Engel erst gehen lassen, nachdem dieser ihn gesegnet hätte. Ja’akov fragte den Engel nach seinen Namen. Aber ein Engel hat keinen Namen. Er hat lediglich einen Auftrag. Ja’akov wollte, dass der Engel ihm zustimmen würde, also bestätigen, dass die Beracha von Jitzchak ihm, also Ja’akov – und nicht Esav – zustehen würde. Das tat er.

Auftrag zu Bösem und Schlechtem zu verleiten 

Der Engel erzählte ihm weiter, dass seine Absicht gut sei. Sein Auftrag von Oben war jedoch, zu Bösem und Schlechtem zu verleiten, da es nun mal eine freie Wahl geben müsse und ein tatsächlich Gleichgewicht zwischen gut und böse. Sonst gibt es keine Bestrafung und keine Belohnung. Ja’akov hatte den Test glanzvoll bestanden.

Kampf gegen spirituellen Verfall 

Die beschädigte oder verletzte Ader (die Spannader) essen wir nicht mehr. Diese wird mit ihrer Wurzel und allem „geporscht“, d.h. entfernt. Sie fungiert als Symbol für unseren Kampf gegen spirituellen Verfall. Mit Wurzel und allem damit Verbundenem sollte das entfernt werden, damit wir uns vollkommen dazu entwickeln können, was wir tatsächlich sind.

War dies nützlich?

Ja
Nein
Vielen Dank für Ihr Feedback!
Hat Ihnen der Artikel gefallen? Teilen Sie ihn mit Ihren Freunden!
Facebook
Twitter
Telegram
WhatsApp
Skype

Wir schreiben eine neue Torah-Rolle in Wien

Über Autor
Quick Donate

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content