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„Midda keneged midda“: Menschen werden in der gleichen Währung zurückgezahlt. Man wird mit seinem eigenen Verhalten belohnt oder bestraft – Parascha Wajeschew

„Midda keneged midda“: Menschen werden in der gleichen Währung zurückgezahlt.

Man wird mit seinem eigenen Verhalten belohnt oder bestraft. „Midda keneged midda“. Unfall oder Pech gibt es in der Tora nicht.

Dieses ist ein wichtiges und typisches religiöses Thema. Nur der Himmel kann es genau auf den Punkt bringen und so alles wieder ins Gleichgewicht versetzen.

Jaakow fragte Lea nach der ersten Hochzeitsnacht, weshalb sie an der Personenverwechslung unter der Chuppa mitgewirkt hatte.

Da Jaakow Betrug vermutete, hatte er Losungsworte mit Rachel für die Zeit ihrer Verschleierung vereinbart, also wo sie so verhüllt war, dass er sie nicht erkennen konnte.

Rachel sah jedoch, dass Lea für das Hochzeitsfest zurecht gemacht wurde, bekam mit ihr Mitleid und verriet ihr die Losungsworte.

Lea antwortete Jaakow: „Ich habe das von Dir gelernt. Du hattest Dich als Esaw verkleidet und Dich so des Segens bemächtigt“. Pech gehabt oder schief gelaufen!

Die Brüder sandten Joseph’s mit Blut beschmierten bunten Rock zu Jaakow. In der Aramäischen Übersetzung steht, dass dieser Rock durch die Kinder von Silpa und Bilha zu Jaakow gelangte, da Joseph mit ihnen sehr befreundet war (Lea’s Kinder hassten ihn).

Um jeden Zweifel bei Jaakow zu beseitigen, sandten sie den Rock mit Bilha’s und Silpa’s Söhne. Von ihnen würde Jaakow es glauben, dass Joseph von wilden Tieren zerrissen wurde.

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„Jaakow erkannte das Kleidungsstück und sagte: „dieses ist der Rock meines Sohnes; ein wildes Tier hat ihn gefressen““ (31:33). Der Sohar (die mystische Lehre) erklärt, dass Jaakow Awinu bestraft wurde, da G“tt es mit großen Tzadikim ganz genau nimmt.

Jaakow hatte sich mit zwei Widderfellen wie Esaw verkleidet. Seine Kinder betrogen ihn mit Widderblut. Genau wie sein Vater Jitzchak enorm erschrak, als er die Personenverwechslung entdeckte (27:31), wurde auch Jaakow mit einem enormen Schrecken bestraft. Jitzchak erschrak furchtbar: er sah, dass die Hölle sich unter Esaw öffnete. Er wurde sich dessen bewusst, dass er sich furchtbar in Esaw geirrt hatte, in dem er dreiundsechzig Jahre lang seine besten Kräfte investiert hatte.

Auch Jaakow erschrak furchtbar, da er wusste, dass nur, wenn keiner seiner Kinder zu seinen Lebzeiten versterben würde, er kein Gehinom sein würde. Jaakow wurde mit zweiundzwanzig Jahren Trennung von Joseph bestraft, da Jaakow während zweiundzwanzig Jahren seine Eltern verlassen hatte. Obwohl Jaakow im Auftrag seines Vaters und seiner Mutter weg gezogen war, und er durch Übermacht seinen Eltern keine Ehrerbietung darbringen konnte, ist das für Tzadikim in der Größenordnung von Jaakow doch unverzeihlich.

Am meisten jedoch erstaunte mich das Thema „Midda keneged midda“, Man wird mit seinem eigenen Verhalten belohnt oder bestraft, Unfall oder Pech gibt es in der Thora nicht – im Geschehen um Tamar und Jehuda.

Die Brüder unter Führung von Jehuda sprachen zu Jaakow „erkenne doch, ob dieses Kleidungsstück von Deinem Sohn ist oder nicht“ (37:32).

Etwas weiter –im Hauptteil 38 – wird Jehuda durch Tamar verführt. Als Pfand händigte er seinen Siegelring, die Schnüre (Tzizit) und den Stab aus. Tamar schien schwanger zu sein und wurde nach dem damals geltenden Recht zum Tode verurteilt, da sie der Prostitution verdächtigt wurde (nach der Sintflut, die unter anderem wegen Unzucht über die Menschheit gekommen war, wurde auf diesem Gebiet sehr streng vor gegangen). Sie sandte die Pfandstücke zu Jehuda mit den gleichen Worten: „erkenne sie doch!“

Aber Tamar wollte seine Gefühle schonen und vermied es, ihn zu beschämen. Sie überließ ihn die Entscheidung, ob er es eingestehen wollte. Jehuda wurde mit genau der gleichen Münze bezahlt. Und er gab es ehrlich zu. Aus dieser Beziehung entstammt Maschi’ach. Nur G“tt allein kann aus Dunkelheit Licht schöpfen.

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