DAS ESSEN VON MAZZA
DAS ESSEN VON MAROR
Halacha und Philisophie
Mozi Mazza
Wie viel Mazza?
An den beiden Sederabenden muss jeder mindestens ein kezajit (die Größe einer Olive) Mazza essen, wenn möglich besser noch zwei kezajit, eins von der obersten ganzen Mazza und eins von der gebrochenen mittleren Mazza.
schemura Mazzot
Für die Sederabende nimmt man schemura Mazzot (speziell für den Seder handgemachte oder maschinell hergestellte Mazzot).
Gewicht und Zeit
Linksseitig angelehnt sollte jeder also mindestens 27 bis 30 gramm (ein olivengroßes Stück) Mazza essen, möglichst innerhalb von zwei Minuten. Schafft man dies nicht, versucht man es in vier Minuten zu essen. Sollte man das kezajit innerhalb von neun Minuten gegessen haben, hat man laut einiger Poskim (Gelehrten) seine Pflicht auch erbracht.
Doppelte Symbolik
Mazza ist sowohl Sklavenbrot als auch Nahrung der Freiheit, weil man beim Exodus wegen der Eile keine Zeit hatte, das Brot aufgehen zulassen.
Aroma zum Pessachfleisch
Maror hat neben der Symbolfunktion der Bitterkeit der Knechtschaft auch eine positive Deutung: es diente als Aroma zum gerösteten Pessachfleisch.
Doppelte Konnotation des Marors
Die doppelte Konnotation des Marors hat nach der Meinung von Rabbi Schlomo Zalman Auerbach eine tiefgründige Bedeutung. Normalerweise erfahren wir angenehme Geschehnisse als ‘gut’, während wir unangenehme Schicksalsschläge als ‘schlecht’ einordnen.
künstliche Aufteilung
Diese Zweiteilung ist jedoch künstlich, eine Folge unserer Kurzsichtigkeit. Faktisch geschieht alles, – wie schwer uns die Annahme auch fällt – zum Guten. Aus der g’ttlichen Perspektive ist alles positiv. In den Klageliedern (3: 38) steht geschrieben: “Aus dem Munde des Allerhöchsten kommt weder Böses noch Gutes.” Tatsächlich handelt es sich bei „gut“ und „schlecht“ nur um menschliche Qualifikationen!
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DAS ESSEN VON MAROR
Verschiedene Sorten Maror
In der Mischna (mündliche Lehre) werden verschiedene Gemüsesorten erwähnt, die als Maror geeignet sind. Romana-Salat verdient den Vorzug vor Meerrettich, mit seinem intensiv bitteren Geschmack.
Romana-Salat ist anfangs nicht wirklich bitter im Geschmack. Er spiegelt aber die Situation in Ägypten ziemlich genau wider: zu Beginn waren die Kinder Ja’akovs herzlich willkommen, erst danach machten die Ägypter ihnen das Leben schwer (bitter).
Rabbi Mosche Feinstein erkennt hierin ein Symbol für die Weise, in der G’tt mit der Menschheit umgeht. Wenn Haschem einen irrenden Menschen auf den rechten Weg zu lenken versucht, macht Er das mit sanfter Hand.
die Hinweise von Oben negieren
Gelingt dies nicht, weil der Mensch die Hinweise von Oben negiert, dann kann es sein, dass G’tt auf eine bitterere Weise eingreifen muss. Symbolisch ausgedrückt betont die Mischna, dass die “Romana-Salat-Behandlung” den Vorzug verdient.
Romana-Salat steht für den goldenen Mittelweg im Leben
Rabbi Ja’akov Kamenetsky findet, dass der milde Romana-Salat für den goldenen Mittelweg im Leben steht, der immer bevorzugt werden sollte. Jede Form von Extremismus ist verpönt! Dient G’tt in Freude, ist unsere Devise, symbolisiert durch die “angenehme” Maror-Variante, durch den Romana-Salat.
Siehe auch:
- PESSACHSEDER 1 – SEDERTELLER: Verschiedene Anordnungen UND MAZZOT UND MAROR
- PESSACHSEDER 2 – SEDERTELLER: Seroa, Bejza, Charosset, Karpas, Mej Melach
- PESSACHSEDER 3 – Der fünfte Becher mit Wein – Der Becher des Elijahu und die Zahl Vier
- PESSACHSEDER 4 – Die Qualität und Quantität des Weines
- PESSACHSEDER 5 – ERUV TAVSCHILIN PESSACH 5780
- PESSACHSEDER 6 – ZWEI GEDANKEN ÜBER -KIDDUSCH UND -NISSAN
- PESSACHSEDER 7 (kommt bald)
- PESSACHSEDER 8 (kommt bald)
- PESSACHSEDER 9 – Netilat Jadajim und Karpas
- PESSACHSEDER 10 – DAS BRECHEN DER MITTLEREN MAZZA – JACHAZ UND AFIKOMAN
- PESSACHSEDER 11 – DIE ERZÄHLUNG DER HAGGADA – MaggId
- PESSACHSEDER 12 – DAS HÄNDEWASCHEN VOR DEM ESSEN VON MAZZA UND DIE BERACHA HAMOZI ÜBER DIE MAZZA
- PESSACHSEDER 13 – DAS ESSEN VON MAZZA DAS ESSEN VON MAROR Halacha und Philisophie
- PESSACHSEDER 14 – CHAROSET
- PESSACHSEDER 15 – DAS ZUSAMMEN ESSEN VON MAZZA UND MAROR (Korech) DIE MAHLZEIT
- PESSACHSEDER 16 – DAS ESSEN VON AFIKOMAN DAS DANKGEBET ÜBER DIE MAHLZEIT (Benschen) Hallel
- PESSACHSEDER 17 (kommt bald)
- PESSACHSEDER 18 – Leschana haBa’a BiJeruschalajim – nächstes Jahr in Jerusalem
- PESSACHSEDER 19 – ZWEI LIEDER DIREKT NACH LESCHANA HABA’A BEEROESCHALAJIM HABENUJA
- PESSACHSEDER 20 – Nachseder: Jiwné weto bekarov – möge ER bald Sein Haus wieder errichten
- PESSACHSEDER 21 – Echad mi Jodé’a – Wer kennt den Einen?
- PESSACHSEDER 22 – Chad gadja- Aggression und die reine Intention